Starthilfe für die neuen Azubis der Stadt Jena

©VHS | Ziege

Im VHS-Workshop „Politik vor der eigenen Haustür“ lernten die neuen Auszubildenden der Stadt Jena städtische Strukturen und Politik kennen.

17 junge Frauen und Männer sind Anfang September in ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung gestartet. Um ihnen die Orientierung in ihrem neuen Arbeitsumfeld zu erleichtern, organisierte die VHS im Rahmen der Auszubildenden-Einführungswoche einen Workshop zu Jenas Kommunalpolitik. Neben dem Aufbau der Jenaer Verwaltungsstruktur und der Rolle von Kommunen in Deutschland stand auch die Inszenierung einer fiktiven Stadtratssitzung auf dem Programm.

Während der Sitzungsvorbereitung konnten die Jugendlichen zunächst selbst Kritik an ihrer Heimatstadt üben und Ideen für notwendige Veränderungen in Jena sammeln. Um zu entscheiden, für welche Änderungen die Kommune tatsächlich zuständig ist, gaben die VHS-Kursleiter Christian Ziege und Malte Kanter anschließend einen Überblick zu den Aufgaben von Kommunen in Deutschland. Im Mittelpunkt standen die Stadt Jena mit ihrem Stadtrat und ihrer Stadtverwaltung sowie wichtige Entscheidungsverfahren und Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger.

Um die politischen Verfahren auch praktisch kennenzulernen, nahmen die Auszubildenden anschließend die Rolle der Stadträte ein und diskutierten als Mitglieder verschiedener Stadtratsfraktionen ihre Änderungswünsche. Besonders umstritten war die Bebauung des Eichplatzes. Am Ende der Sitzung stand jedoch ein Rahmenplan fest, der breiten Konsens in den Fraktionen fand.

Die Rückmeldung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Seminarabschluss fiel sehr positiv aus. Für den Großteil aller Jugendlichen waren viele informative Inhalte dabei und auch die Arbeit der Dozenten wurde gelobt. „Wir hatten aber auch eine tolle Gruppe“, meint der stellvertretende Leiter der VHS, Christian Ziege.